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tde-i18n/tde-i18n-de/docs/kdenetwork/kppp/security.docbook

141 lines
4.0 KiB

<chapter id="security">
<title
>&kppp; und die Sicherheit</title>
<para
>Dieses Kapitel ist hauptsächlich für Administratoren(<systemitem
>root</systemitem
>), Leute mit hohen Sicherheitsansprüchen oder einfach technisch Interessierte. Es ist nicht notwendig, dieses Kapitel zu lesen, wenn Sie nur &Linux; für sich zu Hause laufen lassen (obwohl Sie vielleicht etwas Neues lernen könnten, wenn Sie es lesen).</para>
<sect1 id="security-restricting-access">
<title
>Den Zugang zu &kppp; beschränken</title>
<para
>Ein Systemadministrator möchte vielleicht Zugang zu &kppp; auf diejenigen beschränken, denen es erlaubt ist, es zu benutzen. Es gibt zwei Wege, dies zu tun:</para>
<sect2 id="security-group-permissions">
<title
>Den Zugang zu &kppp; durch Gruppenrechte beschränken</title>
<para
>Man erstellt zunächst eine neue Benutzergruppe (sie könnte z.B. <systemitem
>dialout</systemitem
> heissen) und fügt jeden Benutzer, der &kppp; benutzen darf, zu dieser Gruppe hinzu. Dann tippt man folgendes ein:</para>
<screen
><prompt
>#</prompt
> <userinput
><command
>chown</command
> <option
>root.dialout</option
> <filename
>/opt/kde/bin/kppp</filename
></userinput>
<prompt
>#</prompt
> <userinput
><command
>chmod</command
> <option
>4750</option
> <filename
>/opt/kde/bin/kppp</filename
></userinput
>
</screen>
<para
>Dabei wird vorausgesetzt, dass sich &kde; in <filename class="directory"
>/opt/kde</filename
> befindet und die neue Gruppe <systemitem
>dialout</systemitem
> heisst.</para>
</sect2>
<sect2 id="security-kppps-way">
<title
>Den Zugang mit den Mitteln von &kppp; beschränken</title>
<para
>Beim Start überprüft &kppp;, ob eine Datei <filename
>/etc/kppp.allow</filename
> existiert. Falls es eine solche Datei gibt, können nur Benutzer, die in dieser Datei aufgelistet sin, eine Verbindung herstellen. Diese Datei muss für jeden Benutzer lesbar sein (natürlich <emphasis
>nicht</emphasis
> für jeden schreibbar). Nur Benutzernamen werden erkannt, man kann also keine <acronym
>UID</acronym
> verwenden. Hier ein kurzes Beispiel:</para>
<screen
># /etc/kppp.allow
# Kommentare und Leerzeilen werden ignoriert.
#
fred
karl
daisy
</screen>
<para
>Im obigen Beispei dürfen nur die Benutzer <systemitem
>fred</systemitem
>, <systemitem
>karl</systemitem
> und <systemitem
>daisy</systemitem
> eine Verbindung herstellen. Außerdem darf das jeder Benutzer mit der <acronym
>UID</acronym
> 0 (daher muss root nicht explizit genannt werden).</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="security-why-suid">
<title
>&kppp; hat das <acronym
>SUID</acronym
>-Bit gesetzt. Wo bleibt die Sicherheit?</title>
<para
>Es ist realistisch gesehen nicht möglich, ein Wählprogramm ohne gesetztes <acronym
>SUID</acronym
>-Bit zu schreiben, das sicher und dabei für unerfahrene Benutzer einfach zu benutzen ist. &kppp; geht das Sicherheitsproblem mit folgender Strategie an:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Gleich nach dem Programmstart startet &kppp; einen neuen Prozess.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Der Masterprozess (der die <acronym
>GUI</acronym
>, Benutzerinteraktion u.ä. verwaltet) legt den <acronym
>SUID</acronym
>-Status danach ab und läuft dann mit den normalen Benutzerprivilegien.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Der Slaveprozess behält seine Privilegien bei und kümmert sich um alles, für das man <systemitem
>root</systemitem
>-Rechte benötigt. Um diesen Teil sicher zu machen, werden hier keine Funktionen der &kde;-/&Qt;-Bibliotheken aufgerufen, sondern nur einfache Funktionen der C-Bibliothek. Der Quellcode für diesen Prozess ist kurz (etwa 500 Zeilen) und gut dokumentiert. Dadurch ist es einfach, Sicherheitslöcher zu entdecken.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Master- und Slaveprozess kommunizieren mit standard &UNIX; <acronym
>IPC</acronym
>.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para
>Vielen Dank an Harri Porten für das Schreiben dieses exzellenten Quelltextes. Ich dachte, es sei unmöglich - er schrieb es in einer Woche.</para>
</sect1>
</chapter>